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The Remedies: Candles and Beer (Review)
Artist: | The Remedies |
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Album: | Candles and Beer |
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Medium: | Download | |
Stil: | Pop / Rock |
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Label: | djummi records | |
Spieldauer: | 52:00 | |
Erschienen: | 10.05.2024 | |
Website: | [Link] |
Nachdem ich in meinem letzten Review per KI in die 80er-Jahre gereist bin, liegt nun eine Scheibe aus dem Jahr 1998 vor mir. Diesmal allerdings nicht mit künstlicher Intelligenz wiederbelebt, sondern ganz traditionell neu gemastert, poliert und digital aufgelegt.
Das Album mit dem schönen Titel „Candles and Beer“ von THE REMEDIES war der erste und einzige professionell aufgenommene Longeplayer, der im Frühjahr 1995 in der ländlichen Oberlausitz gegründeten Band. Nach einem Song der BLACK CROWS benannt, tourte die Band unermüdlich, vor allem im Osten Deutschlands; der große Durchbruch blieb ihnen aber leider verwehrt und so löste sich die Band 2003 schließlich auf.
Schade, denn die Musik auf „Candles and Beer“ klingt auch heute noch zeitgemäß. Sehr schöne mehrstimmige Gesänge und eine wunderbar quietschende Orgel sorgen bei „Sweet Juliet“ gleich zu Beginn für gute Laune und man mag schon mal das das erste (titelgebende) Bier aufmachen. „Color of Tea“ ist dann eine klassische Bluesrock-Nummer mit „Schweinorgel“, funkigen Einwürfen und stampfendem Groove. Mit „The Girl on Platform No. 7“ geht es dann bluesig-funkig weiter und „Rockstar“ klingt wie eine Hymne über die amerikanische Vorstadt aus der Feder von JOHN MELLENCAMP. Und diese Songs repräsentieren ganz gut die stilistische Bandbreite auf der Scheibe, die sich irgendwo zwischen melodiösem Rock und Blues verorten lässt, manchmal mit leichtem Eascoast-, Country- oder Pop-Beigeschmack.
Markenzeichen aller Songs sind die melodiösen, mehrstimmigen Refrains und die immerwährend wabernde Orgel samt (rotierendem) Leslie, die für einen harmonisch-bluesigen Soundteppich sorgt (und es bestimmt eine Freude war, dieses Monster zu den zahlreichen Livegigs zu transportieren).
Nach diversen Bieren ist mit den beschwingten Midtempo-Nummern „How it Came“, und „Heaven Knows“ auch endlich die Zeit gekommen die (ebenfalls titelgebenden) Kerzen des Albumtitels anzuzünden und vor allem die schönen Chorgesänge zu genießen. Mit einem eher klassischen Bluesrocker „Wonder Why“ und „Magic Call“, dessen Intro und Gesang stark an BOB DYLAN erinnert und das mit einer sehr hohen Jam- und Improvisationsdichte aufwartet, können wir dann den letzten Schluck unseres Bieres genießen.
FAZIT: Die Wiederauflage des neu gemasterte „Candles and Beer“ von THE REMEDIES aus dem Jahr 1998 ist eine Zeitkapsel, die die Musik der Band auf ihrem leider nur kurzen und von der Öffentlichkeit wenig wahrgenommenen Höhepunkt einfängt. Schöne Songs mit Bluesfeel, eingängige Melodien und einem wunderbar wabernden Orgelsound machen das Album zu einem kurzweiligen Hörvergnügen bei Kerzenlicht und Bier. So darf man auch gespannt auf das im 2003 aufgenommene und bisher unveröffentlichte dritte Album der Band „Magnetic Boots” warten, das demnächst auch veröffentlicht werden soll.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sweet Juliet
- Color Of Tea
- The Girl on Platform No.7
- Rockstar
- Home
- How it Came
- Cowboy
- Trippin’
- Kassandra
- Heaven Knows
- Wonder Why
- Magic Call
- Bass - Andre Schläger
- Gesang - Sebastian Lebelt
- Gitarre - Milan Greulich, Sebastian Lebelt
- Keys - Peter Moewes
- Schlagzeug - Jens Ruprecht
- Sonstige - Hendrik Lebelt (Gesang), Susanne Moewes (Gesang), Katja Hensel (Gesang)
- Candles and Beer (2024) - 11/15 Punkten
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